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Im Bereich Marienstraße haben am 25. November 2020 die Abrissarbeiten am alten Seitenflügel begonnen. Mittels maschineller Abrisstechnologie wird ein nicht erhaltenswerter Teil der alten Fabrik bis auf Oberkante des Geländes „abgeknabbert“ - also zurückgebaut. Nach dem Abriss des Teilkomplexes „frisst“ sich der Abrissbagger dann sukzessive in die alte Fabrik und reißt dort alle Decken, Wände, Stützen, Treppen sowie das Aufzugsbauwerk heraus, ohne das die Außenfassade beschädigt wird. Dafür werden auch die alten Stahlträger abgetrennt, die dem Gebäude eigentlich seine Stabilität verleihen.
Zusammenfassung der Rückbauarbeiten der vergangenen 4 Wochen:
Die Herstellung des Fundaments für den rückwärtigen Sicherungsstahlbock erfolgt mittels einer Bohrpfahlsicherung. Dieser soll später die verbleibende Fassade auf der Hofseite halten und gegen Einsturz schützen.
Nachdem die aufwändigen Stahlkonstruktionen zur Sicherung der straßenseitig zugewandten Fassade angebracht wurden, konnte mit der Ballastierung (mittels Betonblöcken) der einzelnen Stahlstützen (auch Böcke genannt) begonnen werden. Damit soll ein Ausknicken der denkmalgeschützten Fassade nach dem Abriss der Innenwände, Stützen und Decken zu verhindert werden.
Nach erfolgter Ausschreibung, Submission und Vergabe der Leistungen aller Gewerke im April 2020 soll am ehemaligen Industriekomplex Am Roten Turm 1 / Marienstraße (Marienberg) in Kürze mit den Sicherungsmaßnahmen weiterer Fassadenelemente begonnen werden. Diese notwendigen Vorarbeiten symbolisieren gleichzeitig den Baubeginn des umfangreichen Sanierungsvorhabens zur Revitalisierung der ehemaligen Baldauf-Fabrik.